Wustis Blog

Der Blog über Tobias Wust und seine Reise

DIY: Mein Eigenbau Gleitschirm Cockpit

| 4 Kommentare

Meine alte und meine neue Lösung

Ich möchte hier mein Eigenbau Gleitschirm Cockpit vorstellen, das ich gestern Abend entworfen und gebastelt habe. Ein Cockpit wird benutzt um Instrumente im Flug sehen zu können. In meinem Fall ist das mein Handy, auf dem XC-Track läuft. Da ich eh schon dabei bin, stelle ich direkt auch meine alte Lösung vor. 

Meine alte Lösung

Meine erste Lösung

Bei meinem ersten Versuch habe ich ein Laufarmband für Smartphones benutzt. Der Aufbau ist extrem einfach. Ich habe das Band an einer Stelle durchgeschnitten und einen alten Stofffetzen, den ich noch über hatte dazwischen genäht. Am Band habe ich dann noch eine Sicherungsschnur befestigt, falls es mal abfällt.

So kann man das Smartphone am Bein befestigen und es durch die Folie durch auch noch bedienen. Die Ablesbarkeit ist relativ gut, wenn man das Handy auf volle Helligkeit stellt. Allerdings musste ich das Bein immer ein bisschen anheben, damit ich etwas sehen konnte. Leider hat der Klett relativ schlecht gehalten und ich musste beim starten immer etwas vorsichtig sein. Wenn man erst mal in der Luft ist, ist das aber egal. Irgendwann werde ich vielleicht noch extra Klett anbringen.

Schön an dieser Lösung ist, dass sich das Band sehr klein zusammenknüllen lässt. Außerdem bringt die Handyhalterung so nur etwa 34 Gramm auf die Waage bringt. Für zukünftige Hike & Fly Abenteuer, wenn ich ultraleicht unterwegs sein möchte, ist diese Bastelei also auf jeden Fall noch zu gebrauchen.

Nur 34 Gramm

Nur 34 Gramm

Meine neue Lösung

Prototyp aus Pappe

Prototyp aus Pappe

Die CD-Mappe

Die CD-Mappe

Ich habe jetzt schon eine Zeit lang bei anderen Fliegern geguckt, wie die ihre Handys in den Blick kriegen aber so richtig hat mir noch nichts gefallen oder es war mir zu teuer. Darum musste etwas selbstgebasteltes her. Aus einer alten CD-Mappe habe ich daher ein Cockpit gebaut. Von optischen Medien halte ich eh nichts mehr. Die Idee basiert auf das Cockpit vom Ozone Ozium, wo man sich eine Schlaufe um den Hals hängt, um den Anstellwinkel zu justieren. Zunächst fand ich das dämlich, aber nach ein bisschen probieren kommt es mir als die beste Lösung für meine Bastelei vor. Zuerst habe ich deshalb einen Prototypen aus Pappe und Geschenkband gebastelt.

Als ich mit dem Prototypen zufrieden war, habe ich den Deckel von der CD-Mappe abgeschnitten und mit einem Lötkolben Löcher in die per Prototypen ermittelten stellen gebrannt. Dann musste ich nur noch Schnüre anbringen, mit denen ich das Cockpit in meine Karabiner und um meinen Hals hängen kann und Klett ankleben und es war fertig gebaut. Für die Schnüre an den Karabinern verwende ich einen Sackstich, weil er leicht zu Knüpfen ist und gut hält (wird auch verwendet um Kletterseile zu verbinden). Für die Halsschlaufe verwende ich den Doppelten Spierenstich. Der hat den Vorteil, dass ich die Länge des Halsbandes leicht verstellen kann.

Nun habe ich ein Cockpit, auf dem ich mein Handy mit XCTrack aufkletten kann und verfügt auch noch über eine Lasche, wo ich Papiere oder ähnliches einstecken kann. Ich weiß noch nicht wofür ich das gebrauchen könnte, aber weil die CD-Mappe das schon dran hatte dachte ich, dass es nicht schaden kann, das dran zu lassen.

Das neue Cockpit wird meiner vom Wandern gekommenen Grundeinstellung gerecht möglichst leicht zu sein. Auf der Waage habe ich 123g gemessen.

123 Gramm

123 Gramm

Auf dem Cockpit ist noch reichlich Platz für zukünftige Instrumente, die vielleicht noch kommen. Vielleicht klette ich auch einfach noch meine Powerbank daran fest. Jetzt bin ich erstmal gespannt, es zum ersten mal in echt auszuprobieren.

Das fertige Cockpit

Was haltet ihr vom Cockpit? Was hättet ihr anders gemacht?

4 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.