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Der erste Tag

Tja jetzt ist es schon 00:40 und ich kann noch nicht schlafen. Das kommt davon, wenn man die letzten Nächte immer so lange wach bleibt.

Heute habe ich mich schweren Herzens von meiner Mutter, Deutschland und dem “alten Leben” verabschiedet. Aber ich will nicht so viel vom Abschied reden, sondern mehr vom Erlebten.

Ich vollgepackt auf dem Weg zum Hostel

Begonnen hat meine Reise dann mit einem wundervollen kleinen Flugzeug. Es war noch kleiner als jenes, welches mich vor zwei Jahren nach Irland gebracht hat. Es besaß nur drei Sitze pro Reihe. Ich hatte einen einzelnen Sitz am Fenster. Leider konnten wir nicht planmäßig starten, weil der Flughafen in London wohl noch besetzt war. Verrückte Sache. Man könnte ja meinen, dass man dann einfach ein bisschen langsamer fliegt. Jedenfalls konnten wir mit einer halben Stunde verzögerung losfliegen. Schnell hat sich auch der Unterschied zwischen normaler Fluglinie und Ryanair gezeigt. Während ich auf dem Flug nach Marokko 3 Stunden ohne Wasser auskommen musste, wurden mir bei British Airways regelmäßig Getränke und schmackhafte Schokokekse angeboten.

Hostel “The Queen Elizabeth”

Vom Flughafen fuhr eine Ubahn direkt in die Stadt und das Hostel, das ich mir rausgesucht hatte, war schnell gefunden. Der Rezeptionist, Robert, war sofort total nett und hat mir gratis Tee und Kaffee angeboten. Außerdem gebe es freies W-Lan, das ich nutzen könne. Aber er müsse erst schauen, ob er einen Platz für mich habe, weil schon ziemlich ausgebucht sei. 10 Minuten und einen Kaffee später gab es dann die frohe Botschaft, dass das letzte freie Bett in einem 4 Bett Zimmer sei. Also genommen. Perfekt. 12 Pfund pro Nacht sagt er. Etwa 15 Euro. Das ist auch okay. Frühstück gibt es für 1,50 Pfund. Ansonsten gibt es zwei Fernseher, eine PS3, eine DVD-Sammlung und eine Küche, die aber keinen Herd oder Ofen sondern nur eine Mikrowelle hat. Und es gibt ein Foyer in dem viele fruendliche Menschen rumlungern, wovon die meisten aber nur vor dem Laptop im free wifi hocken (wie ich gerade).

Bei der Towerbridge

Nachdem ich meine Sachen auf das Zimmer gebracht und mich ein wenig sortiert habe, habe ich direkt eine der vielen kostenlosen Touristenkarten geschnappt und bin mit der Ubahn zu Westminster gefahren, weil ich am Flughafen ein Tagesticket gekauft habe. Von dort aus habe ich zu Fuß eine kleine Sightseeing Tour bis zur Towerbridge und dem London Tower gegangen. Damit ist das Tourismuszeug abgehakt und morgen kann ich trainieren. Ich habe nochmal in die Facebook Gruppe von Parkour London geschrieben, ob jemand mitkomment. Wenn nicht, ziehe ich alleine los. Ich habe unter http://forum.3run.co.uk/viewtopic.php?f=80&t=12623 eine Karte gefunden, die ich in meine kostenlose Touristenlandkarte übertragen habe. Damit werde ich mich morgen nach einem guten Frühstück für 1,50Pfund aufmachen, die Spots der Stadt zu erkunden. Was der Tag weiter bringt bleibt abzuwarten.

Mein erstes Bett der Reise

Ach und zum Essen: Ich kaufte eine Mikrowellenlasagne, Mikrowellenravioli, ein Mehrkornbaguette und Frischkäse. Die Ravioli waren mein Abendessen, das Baguett mit Frischkäse wird morgen mein Tagessnack und die Lasagne gibt es am Abend. Außerdem habe ich 2 Liter Wasser gekauft, die ich bei Bedarf einfach am Wasserhahn nachfülle. Insgesamt habe ich fürs Essen damit etwa 9 Pfund bezahlt.

Ich werde nicht jeden Tag so viel berichten wie heute, aber weil ich noch nicht schlafen konnte und es free wifi gibt dachte ich, ich nutze die Gelegenheit direkt mal.

Schönen Abend noch 🙂

Wust

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Wust
Tags: London

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