Yeah endlich der letzte meiner Grasshopperartikel! Diesmal geht es um einen tollen Nationalpark, die Big Banana, Delphine und mehr tolle Erlebnisse, die ich auf der Grasshopperreise noch hatte.
26. Tag (19.3.)
Wir sind in Dorrigo. Dorrigo ist ein ziemlich kleiner und eigentlich ziemlich langweiliger Ort, bestehend aus zwei Straßen, einem Hotel, einem kleinen Supermarkt und zwei Bars. Das besondere an Dorrgio ist aber der nahe gelegene Dorrigo Nationalpark, durch den wir ein paar Stündchen wandern gehen. Direkt am Eingang zum Nationalpark begrüßt uns ein freundliches Schild, das uns auf die vielen Gefahren hinweist. Hier gibt es den “Giant Stinging Tree”. Der deutsche Name ist wohl australische Brennnessel. Es ist es großer Baum, dessen Blätter wie Brennnesseln stechen und brennen. Nur dass die Dinger hier nicht wie bei uns nach ein paar Minuten aufhören zu brennen, hier dauert das brennen angeblich ruhig mal eine Woche an. Also wandern wir immer mit einem Blick nach oben, ob wir unter einem der Giant Stinging Trees sind. Was tatsächlich die meiste Zeit der Fall ist. Die wachen hier überall! Wir überleben alle, ohne Kontakt.
27. Tag (20.3.)
Es geht zur Big Banana in der Nähe von Port Macquarie. In Australien gibt es Big Alleses. Es gibt die Big Banana, Big Ananas, Big Merinosheep,… sogar einen Big Joint soll es in der Nähe von Nimbin geben. Warum es diese Dinge gibt weiß ich nicht. Billigere Touristenhascherei wahrscheinlich. Jedenfalls ist die Big Banana eine große Banane, durch die man durchgehen kann. Im inneren werden Videos gezeigt, wie Bananen gemacht werden. Hinter der Banane gibt es eine kleine schäbige Bananenplantage, durch die man gehen kann. Es gibt aber noch mehr, um die Touristen zur Big Banana zu haschen! Auf dem Gelände gibt es eine Sommelrodelbahn, eine Schlittschuhhalle und einen Wasserpark bestehende aus zwei großen, aufblasbaren Gummiwasserrutschen. Alles nichts besonderes, aber es ist trotzdem ein lustiger Tag. Und Ryan, der Kanadier, rastet natürlich aus auf Schlittschuhen. Stereotypen sind doch irgendwie immer war.
28. Tag (21.3.)
Freier Tag in Port Macquarie. Ein ganz nettes Örtchen zum spazieren.
29. Tag (22.3.)
Immer noch in Port Macquarie. Wir gehen auf Delphintour. Das ganze geschieht mit einem Sportboot. Das ist ein Schlauchboot, mit einem enorm starken Motor. Und es ist ein Knaller. Wir springen über Wellen. Haben teilweise Sekunden Airtime. Dann BAMM landen auf dem Wasser. Alle so “auuu aaah”. Nächster Sprung. Ich lache die ganze Zeit wie ein kleines Schulmädchen. Irgendwann sichten wir Delphin. Motor runtergedreht, und zu den Delphinen gefahren. Sie schwimmen um uns, spielen. Laut Captain sind es gut 30 Delphine. Sogar eine Mama mit Baby ist dabei. Diese Bootstour macht richtig Spaß. Zurück geht es wieder im Geschwindigkeitsmodus. Yeah.
30. Tag (23.3.)
Wieder eine Bootstour. Diesmal sind wir in Forster. Diese Tour ist mehr Cruisen. Die Sorte von Tour für ältere Leute. Forster liegt zwischen dem Meer und einem großen Salzwasser-Seen-Gebiet. In den Seen schippern wir langsam umher, kriegen köstliches Mittagessen und können verschiedene Vögel sehen. Auch Delphine begegnen uns wieder.
31. Tag (24.3.)
Immer noch in Forster, wieder eine Bootstour auf den Seen. Diesmal etwas eigentlich ziemlich cooles. Wir kriegen ein Boot, auf dem gegrillt werden kann. Wir schummeln zwar für das Video. Wir Grillen an Land und nehmen das Essen mit aufs Boot, wo wir nur so tun, als würden wir grillen. Da wollte wohl jemand Gas sparen. Das coole an dem Boot ist, Leute es sich ohne Bootsschein mieten können, um dann den ganzen Tag auf den Seen zu entspannen, Bier zu trinken und zu grillen. Wenn ich mich recht erinnere kostet der Tag irgendwas um 500 Australische Dollar. Wenn man 10 Freunde zusammen kriegt ist das gar nicht mal so teuer. Aber für uns ist es nur eine weitere Bootstour auf den Seen von gestern. Aber das BBQ ist lecker.
32. Tag (25.3.)
Wir haben wieder einen freien Tag. Den verbringen wir irgendwo in der Nähe von Forster in einem hochinteressanten Haus. Es ist ein Haus, das den Parkbetreibern wohl irgendwann zu klein war, also haben sie ein Haus um das Haus herum gebaut. Daraus folgt eine mehr als ungewöhnliche Raumaufteilung und ein Wohnzimmer, in dem Wände mit ehemaligen Fenster- und Türlöchern sind. Für mich hat das Haus irgendwie Charakter. Es fühlt sich an, wie in einem Krimi. Wenn ermordet werden, dann hier!
33. Tag (26.3.)
Wir gehen in den Zoo. Eingangs bin ich skeptisch. Das wird bestimmt wieder so ein schäbiger Zoo wie in Ipswich. Aber ich werde positiv überrascht. Es ist ein toller kleiner, familiärer Zoo, bei dem man fast allen Tieren nahe kommen kann. Wenn irgendwer mal nach Australien geht: geht lieber für 20$ in den Hunter Valley Zoo als in irgendeinen anderen, wo ihr 100$ bezahlt!
Direkt als ich in den Zoo komme, geht an mir eine Frau vom Personal vorbei. Auf ihrem Arm ist ein knuffeliges niedliches kleines Tierchen, das ich noch nie zuvor gesehen habe. “Was ist das denn?” frage ich in die Runde. Worauf die Australier ganz entsetzt sind “Wie. Du weiß nicht was das ist?!” “Ne. Ich hab sowas noch nie gesehen. Wir haben sowas nicht.” Es ist ein Wombat. Um genau zu sein ein Babywombat. Und sein Name ist Norbert. Und er ist wohl das niedlichste was man sich vorstellen kann. Ihr hättet ihn laufen sehen sollen!
34. Tag (27.3.)
Letzter Tag, letzte Activity. Wir sind mittlerweile in Sydney. Unser Ziel. Wir fahren nach Shelly Beach, hier wollen wir tauchen. Kaltwasser tauchen. Brrr. Wir kriegen dicke Neos, alle eine Einweisung (ich bin der einzige mit Tauchschein) und gehen Tauchen. Das klingt nun sehr kurz aber zwischen Ankunft bei der Tauchschule und Tauchen vergehen gefühlt 2-3 Stunden. Das Tauchen hier ist leider ziemlich langweilig. Ich bin wohl zu gutes aus Thailand und Bali gewöhnt. Die meiste Zeit sieht man eigentlich nur Seegras und Algen. Zwei Haien begegnen wir. Das war es aber auch.
Ende
Letzte Nacht. Die meisten von uns gehen noch gemeinsam in Sydney feiern. So richtig funktioniert das aber nicht mehr als Gruppending. Wir teilen uns recht früh auf. Es wird trotzdem ein kurioser und lustiger Abend. Miriam bringen wir nach dem feiern im Einkaufswagen zurück zum Hotel. Sie kann nicht mehr laufen.
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